Die Wuppertaler Junior Uni hat es bis in die französische Hauptstadt geschafft: An der Internationalen Deutschen Schule in Paris besuchen Schüler*innen im Alter von acht bis zehn Jahren seit mehr als einem Jahr mit großer Begeisterung den AG-Kurs „Junior Uni DigiTal: Die Programmierer*innen-AG - aller Anfang ist leicht“.
Junior Uni-Fachkoordinatorin und -Dozentin Bettina Wiek verbindet sich dazu einmal wöchentlich per Videokonferenz aus der Junior Uni mit den Schüler*innen in der französischen Hauptstadt. Durch ein Praktikum an der Internationalen Deutschen Schule in Paris, knüpfte Wiek nach ihrem Referendariat die Kontakte und rief schließlich als Junior Uni-Dozentin die Online-AG ins Leben. „Programmieren und IT-Kenntnisse werden in den nächsten Jahren einfach immer wichtiger“, schildert Bettina Wiek, die auch als Grundschullehrerin arbeitet. „Da ist es einfach wichtig früh Barrieren abzubauen und kindgerecht zu beginnen. Es ist einfach großartig, dass ich Schüler*innen im europäischen Ausland nicht nur das Programmieren, sondern auch das tolle Junior Uni-Konzept näherbringen darf.“
Die Schüler*innen in Paris schalten sich mit großer Begeisterung einmal wöchentlich an einem Nachmittag für ihre AG online und erlernen Woche für Woche einfache Programmier-Fähigkeiten in Programmen wie beispielsweise Scratch. Im Laufe der Zeit lernen sie u.a. Figuren selber zu erstellen und diese mit einfachen Kommandos im digitalen Raum zu bewegen.
„Mit unserem Angebot im Programmier- und IT-Bereich wollen wir auch mögliche Barrieren bei den Eltern abbauen, denn das Thema Programmieren ist auch für jüngere Kinder keineswegs zu komplex. In einem kindgerechten und praxisnahen Rahmen machen unsere Studierenden in kurzer Zeit große Fortschritte“, erläutert Anna Rottmann, Fachkoordinatorin an der Junior Uni.
Die Junior Uni-Student*innen in Paris sind begeistert vom Bergischen Kursangebot: "Mir hat gut gefallen, dass wir gelernt haben, wie man programmiert“, sagt Smilla. „Wir haben auch gelernt, was QR-Codes sind, wie die Teile des Computers heißen und wie sie funktionieren." „Wir können uns gut vorstellen, später auch mit Computern zu arbeiten und Programmiererinnen zu werden", ergänzt Nele.
Natürlich darf im Kurs auch der kulturelle Austausch nicht fehlen. Die französischen Nachwuchsforscher*innen haben so auch schon einiges über das Bergische Land und die Schwebebahn gelernt, die während der Kurse häufiger im Hintergrund am Fenster vorbeirattert. „Die meisten Studierenden wollen nun tatsächlich einmal nach Wuppertal reisen, um die Junior Uni und ihr Kursangebot vor Ort kennenzulernen und mit der Schwebebahn zu fahren“, berichtet Bettina Wiek schmunzelnd.
Foto: Deutsche Schule Paris