Die Kreativität bekam am Samstag im Foyer der Junior Uni eine eigene Bühne. Viele große und kleine Kunstwerke waren im gesamten Erdgeschoss der außerschulischen Bildungseinrichtung verteilt und verwandelten das Foyer vorübergehend in eine Kunstgalerie. Bei der ersten Semesterabschlussvernissage präsentierten die Nachwuchskünstler*innen im Alter von 7 bis 14 Jahren gemeinsam mit den Dozent*innen ihre Werke. Darunter waren nicht nur Portraits berühmter Persönlichkeiten, sondern auch ausdrucksstarke Selbstportraits, Miniaturwelten und außergewöhnliche Erfindungen zu bewundern. Alle Werke entstanden im vergangenen Wintersemester in Kursen in der Junior Uni und die Besucher*innen nutzten die Gelegenheit, um mit den jungen Künstler*innen und ihren Dozent*innen in den Austausch zu kommen.
„Mit unseren Kursen im Kunst- und Kulturbereich schlagen wir eine Brücke zu den naturwissenschaftlichen Fächern, die traditionell den Kursschwerpunkt in der Junior Uni bilden“, erläutert Anne Sczimarowsky, wissenschaftliche Fachkoordinatorin an der Junior Uni. „So verbindet zum Beispiel der Kurs ‚Die Zukunftsschmiede – ein Erfinder*innen-Treff’ die verschiedenen Fachbereiche interdisziplinär.“ Die entstandenen Erfindungen, wie beispielsweise „Der fliegende Stift“ oder der „Fußball-Klon-Roboter“ verbinden Kreativität mit technischen Lösungen, so dass nicht nur kreatives Denken, sondern auch ein Verständnis für naturwissenschaftliche Themen gefragt ist. Beides wird im Kurs miteinander verbunden und individuell gefördert.
„Ich fand es toll, dass so unterschiedliche Kurse ihre Werke gezeigt haben“, sagt Marlene (11), die selber mit ihren Zeichnungen und einer Miniwelt an der Ausstellung teilnahm. „Die Mischung – vor allem mit den Erfinder*innen war toll.“ Zudem beeindruckte sie, dass ihren Kunstwerken eine so große Bühne gegeben wurde und sie mit so vielen Leuten zu ihrer Kunst ins Gespräch kommen konnte. Die Kunstkurse des Wintersemesters und die Vernissage wurden durch die PwC-Stiftung gefördert.
Fotos: Thorsten Cronauge