Am Wochenende fand der Online-Physik-Weltwettbewerb statt, für den sich auch Junior Uni-Student Luis (18) zuvor qualifiziert hatte. Das deutsche Team konnte die Jury überzeugen und belegte einen großartigen zweiten Platz.
Der Online-Physik-Weltwettbewerb (OYPT) fand vom 2. bis 6. August parallel zum IYPT (International Young Physicists‘ Tournament) statt und bat den Teams, die nicht vor Ort am IYPT teilnehmen konnten, eine digitale Alternative. Beim OYPT traten in diesem Jahr 88 Nachwuchsforscher*innen aus 15 Ländern mit ihren Forschungsergebnissen an. Dabei schaffte es das deutsche Nationalteam, zu dem Junior Uni-Student Luis zählt, auf den zweiten Platz. Turniersieger wurde erneut Singapur.
Um am OYPT teilzunehmen, musste sich Junior Uni-Student Luis zunächst in einem mehrstufigen Wettbewerb qualifizieren. Darauf hatte er sich mit Unterstützung von den Junior Uni-Dozenten Waleed El-Kishawi und Felix Rüdiger vorbereitet. Das Besondere: Luis wohnt in Rheinland-Pfalz und so fand die Vorbereitung auf den GYPT (German Young Physicist’s Tournament) ausschließlich digital statt.
„Im Wettbewerb erforschen die Student*innen verschiedene Probleme, für die es in der Regel keine Musterlösungen gibt“, schildert Junior Uni-Dozent Waleed El-Kishawi. Luis beschäftigte sich im Rahmen des Junior Uni-GYPT-Kurses mit Acrylfarbe auf einem Blech, bei der er durch Hinzufügen eines Alkoholgemischs die Ausbreitung von Fraktalen untersuchte. Die Junior Uni-Dozenten betreuten ihn und seine Projekte intensiv, „teils auch bis spät in die Nacht“, so Waleed El-Kishawi. Im Januar überzeugte der junge Forscher zunächst im Regionalwettbewerb an der Junior Uni, im März schließlich im Bundeswettbewerb in Bad Honnef. Vom AYPT in Österreich ging es für ihn nun weiter zum internationalen Wettbewerb.
Bei einem Treffen in Schweden kamen außerdem das deutsche, österreichische und schwedische Team zusammen, um sich dort weiter auf den großen Wettbewerb vorzubereiten. „Die Atmosphäre in Schweden war sehr angenehm“, erzählt Luis. „Alles war toll organisiert und der Austausch mit den anderen Nationen war spannend. Im Vordergrund stand dabei nicht die Konkurrenz, sondern der Austausch mit Gleichgesinnten.“ Gemeinsam mit den anderen Mitglieder*innen seines Teams freut sich Luis nun über das großartige Ergebnis.
Der Physik World-Cup für Schüler*innen gehört zu den größten Herausforderungen, denen sich physikinteressierte Jugendliche stellen können. Die Teams weiterführender Schulen erforschen komplizierte wissenschaftliche Fragestellungen, präsentieren diese in überzeugender Form in englischer Sprache und diskutieren diese mit gegnerischen Teams.
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