In Kooperation mit der Bergischen Universität (BUW) und gefördert von E/D/E und der E/D/E Stiftung hat die Wuppertaler Junior Uni ein deutschlandweit einmaliges Sicherheitskonzept für den Werkraum entwickelt. Die farbenfrohen und kindgerechten Illustrationen stammen vom Wuppertaler Illustrator Robert Rittermann. Mit dem Sicherheitskonzept leisten Junior Uni und BUW Pionierarbeit – es ist deutschlandweit einzigartig.
Was muss ich beachten, wenn ich im Werkraum mit der Bohrmaschine arbeite? Warum ist es so wichtig beim Einsatz einer Säge einen Ohrschutz zu tragen, und wie verhalte ich mich, wenn es in der Junior Uni brennt? Das sind nur einige der Fragen und Verhaltensregeln, die für einen sicheren Kursbetrieb in der Junior Uni unverzichtbar sind. Passende Sicherheitskonzepte und Unterweisungen dafür gibt es derzeit allerdings nur für Erwachsene.
Eine Forschungsgruppe der Bergischen Universität (BUW) bestehend aus Student*innen der Fakultät Maschinenbau und Sicherheitstechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Kahl und Prof. Dr. Carolin Frank hat sich mit der Problematik fehlender Sicherheitskonzepte für Kinder und Jugendliche auseinandergesetzt und gemeinsam mit der Junior Uni ein deutschlandweit einmaliges Konzept entwickelt, das ab sofort im Junior Uni-Werkraum zum Einsatz kommt. Als Grundlage für das Konzept dienen die offiziellen Warnschilder der Berufsgenossenschaften.
„Sicherheitssymbole sind für Kinder und Jugendliche häufig abstrakt und wenig greifbar“, schildert Mathias Füller, Sicherheitsbeauftragter an der Junior Uni die Idee hinter den Piktogrammen im Werkraum. Auf magnetischen Schildern werden jetzt die wichtigsten Gefahrensymbole in kurzen Comicsequenzen, die unterteilt sind in Gefahr, Erläuterung und Lösung, aufgegriffen und kindgerecht erklärt. Für Jugendliche ist das Konzept ebenfalls eine wertvolle Bereicherung. Die Piktogramme und zusätzliche Schilder mit Erläuterungen in einfacher Sprache ermöglichen zudem inklusives Arbeiten mit allen Altersgruppen. „Das Konzept berücksichtigt so die Vielfalt der Junior Uni-Zielgruppen und lässt den Dozent*innen viel Raum für Kreativität und spielerisches Lernen,“ erläutert Dr. Stefanie Morgenroth, Fachkoordinatorin an der Junior Uni. Gezeichnet wurden die vier Figuren vom Wuppertaler Illustrator Robert Rittermann. Bei den Zeichnungen war es nicht nur wichtig, dass sie klar und einfach zu verstehen sind, sondern auch, dass sich die Studierenden mit den gezeichneten Figuren identifizieren können.
„Die Junior Uni und uns verbindet seit vielen Jahren ein vertrauensvolles und enges Verhältnis“, berichtet Jennifer Träptau, Beauftragte für Nachhaltigkeit der E/D/E Gruppe. So ist die E/D/E Stiftung einer der drei Gründungsgesellschafter der Junior Uni und unterstützt die laufende Einrichtung jährlich mit einem planbaren, größeren Betrag sowie gemeinsam mit dem E/D/E auch bei kleineren Projekten. „Dazu zählt beispielsweise das neue Sicherheitskonzept für den Werkraum der Junior Uni. Eine weitere spielerische Wissensvermittlung, die zudem Gefahren vorbeugt, und daher von uns sehr gern gefördert wurde“, erklärt Träptau. Das E/D/E und die E/D/E Stiftung werden die Junior Uni weiterhin als starker Partner unterstützen.