Kann ich aus meinem Taschengeld noch mehr machen? Wer zahlt eigentlich meine Rente und wann bekomme ich überhaupt eine Rente? Macht es Sinn später eine eigene Immobilie zu besitzen? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Spar- und einem Girokonto? Das waren nur einige der zahlreichen Fragen, die die Studierenden zwischen 12 und 19 Jahren gestern Abend dem Referenten Volker Hertel in der Junior Uni stellten. In einem neuen Veranstaltungsformat speziell für Jugendliche mit dem Titel „Finanzprofis – der richtige Umgang mit Geld“ erfuhren die Teilnehmer*innen von Hertel, worauf es beim Thema Geld ankommt und merkten dann relativ schnell, wie vielschichtig dieses Thema ist.
Waren die Jugendlichen anfangs noch etwas zurückhaltend, löcherten sie den Referenten schnell mit ihren Fragen und es entstand eine angeregte Diskussion auf Augenhöhe. „Es gibt keine doofen Fragen, stellt sie einfach.“, stellte Hertel anfangs klar und nahm sich Zeit, alle Fragen in Ruhe zu beantworten und die Jugendlichen mit gezielten Nachfragen, selber zur Lösung zu führen.
Für den Referenten Volker Hertel, Direktor der Deutschen Bank im Vorruhestand mit langjähriger Erfahrung unter anderem in den Bereichen Kundenbetreuung, Finanzierung und Wertpapiere, war die gestrige Veranstaltung eine Herzensangelegenheit. „Meine Motivation ist Aufklärung. Ich möchte den Jugendlichen zeigen, dass der richtige Umgang mit Geld kein Zauberwerk ist, aber er sich auch nicht von alleine erklärt“, sagt Hertel. Man könne nicht früh genug anfangen, sich mit dem Thema Geld positiv auseinanderzusetzen und schon früh anzufangen zu sparen. Dabei mache es durchaus Sinn, das Thema frühzeitig gemeinsam mit den Eltern anzugehen und sich gut zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt.
„Wir freuen uns über den sehr guten Auftakt unserer neuen Veranstaltungsreihe“, sagt Dr. Stefanie Morgenroth, wissenschaftliche Fachkoordinatorin an der Junior Uni. „Aufgrund der hohen Nachfrage werden wir das Thema Finanzen im kommenden Wintersemester für Jugendliche noch einmal aufgreifen und Kurse zu spezifischen Finanzthemen anbieten. Das war ein klarer Wunsch der Teilnehmer*innen, dem wir natürlich gern nachkommen wollen.“